Kontinuierliche Glukosemessung

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Gewebezuckermessungen sind in den meisten Fällen mit Glukosemessgeräten kontinuierlich und erleichtern den Patienten in vielen Fällen das ständige Fingerstechen einer Blutzuckermessung. Die Zuckerwerte und Ergebnisse sind dabei genauso sicher und erfolgreich.

Welche Vorteile haben Sie von einem Glukosemessgerät?

Mit der neuen Glukosemessung ist es möglich, den Sensor selbst anzubringen und bis zu 14 Tage zu tragen. Durch einen 1-Sekunden-Scan mit Ihrem Lesegerät, können Sie jederzeit den aktuellen Zuckerwert, einen Trendpfeil und den Zuckerverlauf vom bis zu 8 Stunden abrufen.

Außerdem haben Sie den Vorteil, durch Smart-Phone Apps die Daten zu verwalten und mit Ihrer Diabetes-Praxis zu teilen. So haben Sie eine noch schnellere und genauere Betreuung. Zudem können Sie die Daten mit Ihren Verwandten teilen, um bei z.B. älteren Patienten oder kleinen Kindern eine höhere Sicherheit zu gewährleisten.

Es ist zusätzlich möglich mit einem Glukosemessgerät Alarme bei zu niedriger oder zu hoher Glukose und bei Signalverlust einzustellen.

Am wichtigsten ist dabei, dass Sie die Glukosemessung nicht vergessen können! Wenn das Glukosemessen durch herkömmliche Methoden vergessen wird, begeben sich die Patienten teilweise in gefährliche Situationen der extremen Unterzuckerung. Im Schnitt sind dies am Tag bei versäumter Messung ca. 90 Minuten. Durch die neue Messmethode kann sich das Risiko um 60 Prozent also um ca. 51 Minuten in einem Jahr verringern.

Weitere Vorteile auf einem Blick:

  • die Lesegeräte und Sensoren sind klein und leicht
  • funktionieren auch durch Kleidung hindurch
  • speichern Ergebnisse bis zu 90 Tage
  • der Sensor ist wasserfest
  • die Glukosemessung ist einfach und schnell
  • Patienten können die gescannten Werte für Insulindosisentscheidungen nutzen
  • die Glukosemessung kann sicher und erfolgreich die routinehafte Blutzuckermessung ersetzen
  • die Messungen reduzieren einen extrem niedrigen Blutzuckerspiegel (Hypoglykämien) signifikant
  • und sie vermeiden das häufige Fingerstechen bei Blutzuckermessungen

 

Worin liegt der Unterschied zwischen einer herkömmlichen Blutzuckermessung und einer Gewebezuckermessung?

Das Messgerät misst Ihren Zucker bei der Gewebezuckermessung nicht im Blut, sondern im Gewebe. Dabei ist es ganz normal, wenn Ihr Blutzucker- und Gewebezuckerwert sich in bestimmten Situationen unterscheiden, weil der Zucker etwas länger braucht, um über das Blut ins Gewebe zu gelangen. Das routinehafte Blutzuckermessen kann dabei aber sicher und erfolgreich ersetzt werden. Wichtig ist dabei, dass man die Blutzuckerwerte misst, wenn diese am stabilsten sind, z.B. nach dem Aufstehen und vor dem Frühstück.

Werden die Glukosemessgeräte von der Krankenkasse übernommen?

Je nach Fall, kann die Kostenübernahme durch die Kasse übernommen werden. Bei Privatpatienten können sich Patienten bei Ihrer privaten Krankenversicherung informieren.

Welche Messgeräte gibt es am Markt?

Es gibt CGM-Geräte von verschiedenen Firmen, z.B. Abbott (Libre 3), Ascensia (Eversense), Dexcom (G5, G6, G7, G4 Platinum, Clarity), Roche (Accu-Chek).

Bei Interesse sprechen Sie uns doch gerne in einer unserer Diabetespraxen an. Wir beraten Sie gerne!